Titelbild Hufpflege Ramona Jakobi

- Nachhaltige und ganzheitliche Barhufpflege für Pferde -

“Jedesmal wenn wir die Natur eine Gewisse Form oder einen bestimmten Plan konsequent verfolgen sehen, kann man sich darauf verlassen, dass es nicht im Bereich der menschlichen Zunft liegt eine Verbesserung darin zu treffen.”

- William Miles, 1861

- Nachhaltige und ganzheitliche Barhufpflege für Pferde -

“Jedesmal wenn wir die Natur eine gewisse Form oder einen bestimmten Plan konsequent verfolgen sehen, kann man sich darauf verlassen, dass es nicht im Bereich der menschlichen Zunft liegt eine Verbesserung darin zu treffen.” <br- William Miles, 1861

- William Miles, 1861

Hallo, ich bin Ramona Jakobi!

Ich bin 1989 in Euskirchen geboren. Meine Ausbildung absolvierte ich zunächst als Zahnarzthelferin und arbeitete seitdem als OP-Assistenz in der Oralchirurgie.

Seit ich im frühen Kindesalter beim klassischen Ponyreiten mit dem Pferdevirus infiziert wurde, sind diese Tiere aus meinem Leben nicht mehr weg zu denken, was mich letztendlich auch zur Hufpflege brachte.

Wie kam ich zur Hufbearbeitung?

Meine ersten Reitstunden bekam ich im Alter von 10 Jahren knapp 15 Jahre später folgte mein erstes eigenes Pferd,
die Kaltblutstute Lina. Sie war der Grund mich überhaupt näher mit der Hufbearbeitung zu beschäftigen.

Aus der Not wurde eine Leidenschaft…

Lina litt unter leichtem Spat, hatte bis dato aber recht gute Hufe und keine weiteren Probleme. Die Empfehlung des Tierarztes lautete: Spezialbeschlag. Ich folgte aus Unwissenheit diesem Rat und mit den Eisen nahm das Unheil seinen Lauf. Das Laufverhalten wurde zunehmend schlechter und auch Hufgeschwüre häuften sich. Tierärzte und Hufschmiede waren leider keine große Hilfe.
Meine damalige Trainerin gab mir einen Kontakt der mir weiterhelfen sollte. So lernte ich meinen zukünftigen Ausbilder kennen. Als erstes wurde Lina von den Eisen befreit und die Hufstellung korrigiert. Training, Fütterung und Haltung wurden optimiert und nach einer, zugegeben, nicht ganz so schönen Zeit der Umstellung von Eisen auf Barhuf lief Lina besser als je zuvor.

Ich war begeistert was alles möglich war und wollte mehr wissen. Ich begleitete meinen Ausbilder von dort an wann immer ich Zeit hatte bei seiner Arbeit.

Die Ausbildung zur Hufpflegerin…

Aus diesem „mehr wissen wollen“ ist dann eine 3-jährige Ausbildung geworden die mich durch ganz Deutschland und sogar durch Europa führte.
Dadurch hatte ich die Gelegenheit unzählige Pferde die in der Art ihrer Hufleiden unterschiedlicher nicht hätten sein können kennenzulernen. Dadurch konnte ich viel Erfahrung im Bereich Hufpflege sammeln.

Vom Shettlandpony bis zum Shirehorse, vom Hochleistungs-Kutschpferd im Norden bis zum Haflinger auf der Tiroler Alm durfte ich lernen, wie sehr sich Haltung, Training, Ernährung und andere äußere Umstände auf Hufe auswirken können.

Ich hatte das große Glück eine Ausbildung, zu erhalten die weit über die reine Hufbearbeitung hinaus geht, sodass ich heute meinen Kunden ganzheitlich bei der Lösung von Problemen rund um ihr Pferd zur Seite stehen kann.

Falls Sie Fragen haben, melden Sie sich gerne bei mir !

Ramona Jakobi

Ihr Pferd ist traumatisiert oder hat schlechte Erfahrungen gemacht? Die Hufbearbeitung ist schwierig oder bisher nur unter Sedierung möglich?

Gemeinsam finden wir einen Weg Schritt für Schritt zurück zu einer entspannten Hufpflege.

Handlungsbedarf besteht zum Beispiel bei folgenden Anzeichen:

  • Dellen und Risse in der Hornwand
  • Strahlfäule
  • Fehlstellungen
  • Muskelverspannungen
  • unklare Lahmheiten
  • Taktfehler
  • Unlust und Widersetzlichkeit 
  • u.v.m.

Eine fehlerhafte Hufbearbeitung kann das Wohlbefinden Ihres Pferdes stark beeinflussen.

Handlungsbedarf besteht zum Beispiel bei folgenden Anzeichen:

  • Dellen und Risse in der Hornwand
  • Strahlfäule
  • Fehlstellungen
  • Muskelverspannungen
  • unklare Lahmheiten oder Taktfehlern
  • -u.v.m.

“Jedesmal wenn wir die Natur eine gewisse Form oder einen bestimmten Plan konsequent verfolgen sehen, kann man sich darauf verlassen, dass es nicht im Bereich der menschlichen Zunft liegt eine Verbesserung darin zu treffen.”

– William Miles / 1861 / Der Huf und dessen fehlerfreie Erhaltung

 

Kann jedes Pferd ohne Eisen laufen?

An dieser Stelle liest man erstmal häufig den alten Schuh vom wilden urtümlichen Steppentier. Perfekt angepasst an seinen harten und trockenen Lebensraum legt es zum Teil enorme Strecken von bis zu 40 Kilometern täglich zurück. Bis zu 20 Stunden wird gemütlich auf der Suche nach Futter umher gewandert. Aber auch fähig, im nächsten Moment durch einen kraftvollen und  rasanten Galopp sein Leben zu retten. Das perfekt angepasste Fluchttier. Und das alles, na klar, ohne Eisen!  

Dass dieser Vergleich hinkt, dürfte jedem Pferdemenschen klar sein.

Denn tatsächlich sind unsere domestizierten Pferde teilweise viel härteren Bedingungen ausgesetzt. Härter als 40 Kilometer täglich? Nein, wir sind natürlich nicht alle Distanzreiter, aber die Umstände unter denen Pferde bei uns leben (und arbeiten) sind oft viel komplexer. Angefangen bei der falschen Haltung und Fütterung, bis hin zu schlechtem Training, unpassendem Equipment oder ungünstigen Untergründen. All das kann Pferd und Huf nachhaltig schädigen. Und dabei ist schlechte Hufbearbeitung noch nicht berücksichtigt. 

Viele Faktoren müssen also zwingend berücksichtigt werden, wenn ich mich dazu entscheide mein Pferd auf Barhuf umzustellen. Nur wenn alle Puzzleteile bestmöglich ineinander greifen, schaffen wir eine gute Basis für ein gesundes Pferd und die dazugehörigen Hufe. Dann kann wirklich jedes Pferd Barhuf laufen!

 

Und die Sache mit dem Hufmechanismus?

Um zu verstehen warum Barhuf (zumindest in den allermeisten Fällen) die gesündere Variante für ein Pferd ist, sollte man einen Blick auf den Huf, die Hufpflege und seine Funktion werfen.

Der Huf ist in seiner Bauweise und Funktion ein kleines Meisterwerk der Natur. Er passt sich Witterungsbedingungen und Untergründen an. Er gleicht Fehlbelastungen aus und dient als Stoßdämpfer. Ein komplexes flexibles System aus Horn, Knochen, Knorpeln, Sehnen, Bändern und Gefäßen. Alles perfekt aufeinander abgestimmt und das auf kleinstem Raum.  

Bei jedem Auffußen auf den Boden weitet sich der Huf, die Hornkapsel wird gespreizt. Darauf folgt das Abfußen und der Huf zieht sich wieder zusammen. 

Vereinfacht kann man also sagen, dass Hufe wie kleine Pumpen funktionieren. 

Es können Nährstoffe zum Huf hin- und Schadstoffe aus dem Huf heraustransportiert werden.  Das nennen wir den Hufmechanismus.

Solange diese Durchblutung funktioniert wird der Huf optimal versorgt. 

Einen nicht zu unterschätzenden negativen Einfluss auf dieses System, hat die fehlerhafte Hufbearbeitung, aber auch der Beschlag mit Eisen oder Kunststoff. Die natürliche Stoßdämpfung geht verloren, Bänder und Sehen können Schaden nehmen. Wenn der Mechanismus nicht mehr richtig arbeiten kann, gerät der Huf und damit das Pferd aus dem Gleichgewicht. Mögliche Folgen sind Strahlfäule, Zwanghufe, untergeschobene Trachten, Fehlstellungen, sowie Risse oder Dellen in der Hornwand. 

Abschließend kann man sagen, dass die negativen Auswirkungen des Beschlages deutlich überwiegen.

Trotzdem sei der Vollständigkeit halber erwähnt,  dass der Beschlag schon in der frühen Literatur (siehe z.B Ruthe, Moser & Gutenäcker oder Lampe) immer das Mittel der Wahl war um den Huf vor zu starkem Abrieb zu schützen, etwa bei Arbeitspferden die viel Strecke auf Asphalt zurücklegen mussten.

Einig waren sich die Lehrbücher aber auch: Förderlich sind Eisen für den Hufmechanismus nicht und wenn das Pferd nicht in Arbeit war sollten sie zur Regeneration des Hufes abgenommen werden.

Haben Sie Fragen zur Umstellung auf Barhuf oder wünschen eine unverbindliche Beratung für Ihr Pferd?

Dann melden Sie sich gerne bei mir.

Oft werde ich gefragt nach welcher Methode ich arbeite. 

Das Ziel (m)einer Hufbearbeitung ist es den Huf anatomisch und physiologisch in seiner korrekten Form und Funktion zu erhalten. 

Hufe können aber auch aus unterschiedlichen Gründen von der natürlichen Form abweichen. Nur unter Berücksichtigung der optimalen und gleichmäßigen Verteilung von Druck über den gesamten Tragrand ist es möglich, den Huf Schritt für Schritt zurück in seine tragfähige Form zurück zu bringen. Dabei verzichte ich z.B. vollständig auf die Beraspelung der äußeren Hornwand um diese nicht zu schwächen und die Glasurschicht nicht zu zerstören.

Der Weg zu gesunden und leistungsfähigen Hufen ist von Pferd zu Pferd individuell, dauert unterschiedlich lange, benötigt oft verschiedene Lösungsansätze und viele Blicke von allen Beteiligten über den Tellerrand hinaus.

Ich durfte in den letzten Jahren viele Pferde begleiten die zuvor auf unterschiedlichste Weise bearbeitet oder beschlagen wurden. Die Methoden und ihre Ergebnisse waren nicht wirklich zufriedenstellend und haben oft keinen Sinn ergeben. Alles zu Lasten der Pferde.

Als logisch und sinnvoll hingegen haben sich für mich die fachlich korrekten klassischen Ansätze der alten Literatur herausgestellt.

Leitfaden meiner Ausbildung und heutigen Arbeit sind  u.a.:

der österreichische Veterinärmediziner Dr Johann Pillwax “Lehrbuch des Huf- und Klauen-Beschlages” von 1871

Peter Spohr “Die Bein und Hufleiden der Pferde” von 1897

Moser und Gutenäcker “Beschlag und Pflege von Huf und Klaue” von 1926 

W. Miles “Der Huf und dessen Fehlerfreie Erhaltung”  von 1861

Telefon & WhatsApp

Logo Ramona Jakobi Hufpflege Transparent